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BVfK-Wochenendticker
2. September 2023
kompetent – kritisch – konstruktiv
*** exklusiv für BVfK-Mitglieder ***

Sorgen um Wirtschaft verdreifacht - Interesse an Umweltschutz, Klimawandel und Energiewende halbiert

Elektroautos 2030: minus 50% Ladezeit, plus 50% Reichweite

Es kann zum gesellschaftlichen Problem werden, wenn Mobilität nicht mehr bezahlbar ist.

CARAVAN-SALON 2023 - außer Spesen nichts gewesen?

Online-Zulassungen für Händler seit Freitag möglich – „i-Kfz“ Stufe 4 ist gestartet

Online-Zulassungen - BVfK mit Großkundenschnittstelle zum KBA?

Professioneller Fahrzeugankauf über die eigene Homepage? Mit dem iFrame von Fahrzeugankauf.de

Klarstellung: Frist zur Nachbesserung muss nach neuem Gewährleistungsrecht nicht mehr ausdrücklich gesetzt werden

1. Deutscher Schadensrechtstag am 14. November in Köln

Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,
die Stimmung kippt dramatisch: Die Sorgen um die Wirtschaft haben sich lt. Deutschlandtrend vom 31.08.2023 innerhalb weniger Monate mehr als verdreifacht. Das Interesse an Umweltschutz, Klimawandel und Energiewende hat sich in der gleichen Zeit fast halbiert. Der BMW-Chef meldet sich kurz vor der IAA-Mobility zu Wort: „Ich halte die politische Vorgabe zum Verbrenner-Aus für fahrlässig“.

Während der Gebrauchtwagenmarkt verstärkt mit Elektroautos vollläuft, macht eine Studie klar, wie alt diese BEV-GWs schon bald sein werden, wenn sie es nicht bereits sind: Das Institut Strategy& prognostiziert: "bis 2030 wird die Ladezeit halbiert und die Reichweite um 50% steigen." Wie soll man die dann sieben Jahre alten 2023er E-Modelle mit vorraussichtlich bereits halbierter Batteriekapazität noch verkaufen?

Ladezeit und Reichweite sind neben den Kaufpreisen die alles entscheidenden Faktoren, die über den Elektroauto-Markt bestimmen. Subventionen und Fördergelder spielen nur eine vorübergehende Rolle. Die Marktentwicklung wird zwar erst stimuliert, ihr normaler Verlauf jedoch letztendlich nur verzögert. Normalerweise bestimmen nämlich Angebot und Nachfrage den Preis. Daher führt das nun steigende Angebot an neuen und gebrauchten Elektroautos zu fallenden Preisen, ein Effekt, der durch die sinkende Nachfrage beschleunigt wird.

Beim Neukauf insbesondere von BEVs werden die Faktoren Wertverlust und Lebensdauer oft übersehen. Ersterer war bisher bei stimulierter Nachfrage und zu geringer Produktion eher gering, obwohl die Lebenserwartung eines Elektroautos, die man an die der Batterie koppeln muss, nur halb so groß ist, wie beim Verbrenner.

Elon Musk hat bereits zu Jahresbeginn den Sinkflug der Preise eingeläutet, was sich angesichts der Gesamtlage bis Jahresende voraussichtlich noch fortsetzen wird. Besonders deutlich wird die Situation, wenn man den ersten Rückmeldungen vom CARAVAN-SALON 2023 Glauben schenken kann: „Außer Spesen nichts gewesen“ berichtet ein Händler aus einem Marktsegment, bei dem es seit vielen Jahren immer nur eine Richtung bei Stückzahlen und Preisen gab: es ging unaufhörlich weiter nach oben. Zwischendurch wurde nicht mehr gefeilscht, sondern nur noch verteilt.

Oliver Zipse, Vorstandschef eines Vorreiters bei Bau von Serien-Elektroautos (BMW i3): „Für den massenhaften Bau von Elektroautos fehlten die Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und seltene Erden. Europa wird so von Importen abhängig und politisch erpressbar. Es wird 2035 in Europa keine flächendeckende Infrastruktur für Elektroautos geben. Am Ende kann das sogar zum gesellschaftlichen Problem werden, wenn Mobilität nicht mehr bezahlbar ist. Mit einem Verbot wird ohne langfristig tragfähige Alternative das Wachstum einer ganzen Industrie mit sehr hoher Wertschöpfung abgewürgt.“ Hier findet sich der vollständige Artikel: Autohaus-Online: BMW-Chef kritisiert Industriepolitik und Verbrennerverbot

Die Nachrichten sind schlecht, die Nachrichtenlage lässt jedoch hoffen, denn endlich das in den Fokus gerät, was schon seit längerem die Stimmung im Land bestimmt und den Regierungsparteien die Wähler scharenweise weglaufen lässt.

Dieser Ernüchterung wird man sich auch auf Schloss Meseberg trotz schöner Bilder und Harmonie-Demonstration nicht entziehen können. Zur Realität gehört auch, dass der Wunsch der Menschen nach Mobilität bereits in der Steinzeit begann. Da erfand er den Schlitten und später, rund 3.200 Jahre vor Christus das Rad. Damit begann eine kulturelle und später industrielle Entwicklung, deren Folgen weit über die heute üblichen Mobilitätsgewohnheiten hinausgehen. Mobilität ist global eines der zentralen menschlichen Bedürfnisse. Sie geht inzwischen mit einer gefährlichen Umweltbelastung einher. Daran muss sich etwas ändern. Die Frage ist daher nicht ob, sondern wie.

Um den richtigen Weg zu finden, muss man die globale Situation ebenso im Auge haben, wie es der Fähigkeit bedarf, die Menschen mitzunehmen. Die aktuelle Situation lässt darauf schließen, dass letzteres zu misslingen scheint. Wahrscheinlich sind auch vier Jahre Legislaturperiode zu kurz und die Brechstange ungeeignet. Der Schock der jüngsten Umfragen dürfte der Ampel in den Gliedern sitzen und vermutlich hat Kanzler Scholz in Meseberg in Erinnerung an das Monopoly-Spiel angeordnet: Alle zurück auf Los!

Und diesmal dann bitte unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse und Fähigkeit der Menschen zur Umstellung. Die Mobilität muss dabei intelligent, weitsichtig und umsichtig weiterentwickelt werden. Damit hat übrigens u.a. der CDU-Umweltminister Klaus Töpfer bereits 1989 begonnen, als er gegen den Widerstand der Autoindustrie den Katalysator zur Pflichtausstattung machte. Man sollte also nicht so tun, als würde Umweltpolitik erst seit ein paar Jahren stattfinden.

Resümee: abwarten, Ruhe bewahren, durchhalten, aufmerksam und flexibel sein und wenn es ganz hart kommt, beim BVfK melden, denn wir sind die starke Solidargemeinschaft, die in schwierigen Zeiten zusammensteht und hilft.

Alles Gute für Ihren Autohandel!
Ihr
Ansgar Klein
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V.



Feedback gerne an: vorstand@bvfk.de

Online-Zulassungen für Händler seit Freitag möglich – „i-Kfz“ Stufe 4 ist gestartet

Mit Spannung erwartete die Kfz-Branche den gestrigen Tag. Denn seit dem 1. September 2023 ist die vierte und vorerst letzte Stufe der internetbasierten Fahrzeugzulassung gestartet. Wie diese Neuerung den Autohandel verändert und wer von den Änderungen profitieren wird, soll im Folgenden erläutert werden. Die BVfK-Rechtsabteilung berichtete über den Verfahrensstand zuletzt in ihrem Wochenendticker vom 29. April 2023.
>>> jetzt weiterlesen

Online-Zulassungen - BVfK mit Großkundenschnittstelle zum KBA?

Juristische Personen des Privatrechts wie Autohäuser und Zulassungsdienstleister, die sehr viele Zulassungsanträge pro Jahr stellen, können Zulassungen bundesweit digital über die Großkundenschnittstelle (GKS) beim Kraftfahrt-Bundesamt in der Stufe 4 der i-Kfz-Portale einsteuern.

Um die Großkundenschnittstelle zu nutzen, müssen Großkunden sich registrieren und werden vom KBA zum Verfahren zugelassen. Die Nutzung der GKS unterliegt bestimmten Voraussetzungen welche im Rahmen der Registrierung geprüft werden.

Großkunden im Sinne der FZV sind juristische Personen des Privatrechts, die regelmäßig mehr als 500 Zulassungsanträge pro Jahr über die GKS stellen.

Es werden zwei Arten von Großkunden unterschieden: Flottenbetreiber nehmen Zulassungsvorgänge ausschließlich auf sich selbst vor. Dienstleister nehmen neben der Zulassung auf sich selbst auch Zulassungen auf Dritte vor.

Soweit ein Auszug aus den Informationen des KBA zur Großkunfenschnittstelle. Aus dem Kreis der BVfK-Händler wurde nun vorgeschlagen, dass sich der Verband für seine Mitglieder als Großlunde registrieren lassen soll. Der BVfK-Vorstand steht der Idee prositiv gegenüber, sofern sich genügend Mitglieder finden, die daran teilnehmen.

Bitte teilen Sie uns daher Ihr Interesse per E-Mail mit an:

vorstand@bvfk.de

Professioneller Fahrzeugankauf über die eigene Homepage? Mit dem iFrame von Fahrzeugankauf.de!

Mit dem iFrame der BVfK-Ankaufsplattform „www.fahrzeugankauf.de“ bieten Sie den Kunden und Besuchern Ihrer Webseite neine echte Option zur Fahrzeugbewertung und Inzahlungnahme ihres „Alten“, mit einer fairen Ankaufkalkulation. Auch Neuwagenvermittler, die keine Gebrauchtwagen in Zahlung nehmen, profitieren: Sie können ihren Kunden über eine wichtige Hürde zum Vertragsabschluss helfen: „Hier werden Sie Ihren Alten los: www.fahrzeugankauf.de“!
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Klarstellung: Frist zur Nachbesserung muss nach neuem Gewährleistungsrecht nicht mehr ausdrücklich gesetzt werden

BGH-Urteil: Kunden müssen angemessene Frist zur Nacherfüllung setzen“ titelte diese Woche eine Überschrift in einem Beitrag der Fachzeitschrift kfz-betrieb.
Diese Aussage ist nicht per se falsch, aber missverständlich.
Lesen Sie hierzu die Klarstellung der BVfK-Rechtsabteilung:
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1. Deutscher Schadensrechtstag am 14. November in Köln

Mit dem Deutschen Schadenrechtstag findet in diesem Jahr erstmalig eine gemeinsame Veranstaltung von Reguvis und autorechtaktuell.de zu aktuellen schadenrechtlichen Themen, rund um den Kfz-Schaden, statt.
Es erwarten Sie Referentinnen und Referenten aus dem höchstricherlichen Bereich, aus dem Kfz-Sachverständigenbereich, der schadensrechtlich praktizierenden Anwaltschaft sowie aus dem Rechtsforschungsbereich.
Moderiert wird der Deutsche Schadenrechtstag durch Herrn Rechtsanwalt Jochen Pamer von autorechtaktuell.de GmbH & Co. KG.
Im Rahmen der diesjährigen Veranstaltung wird thematisch eine Brücke geschlagen vom Alt- bzw. Vorschaden an Fahrzeugen und deren rechtliche Folgen bis zum schadenlosen autonomen Fahren.
Der Bundesverband freier KFZ-Händler e.V. unterstützt den 1. Deutschen Schadenrechtstag als Kooperationspartner. Als Mitglied können Sie sich zum günstigeren Mitgliedspreis für die Veranstaltung anmelden.
Informieren Sie auch Ihren Rechtsbeistand über die Konferenz. Dieser kann sich ebenso zu den vergünstigen Konditionen registrieren.
>>> hier geht´s zum Programm und zur Anmeldung
Qualitäts-Autohändler 2024

Qualitäts-Autohändler 2024 – Sterne sammeln und Qualitäts-Autohändler werden!

Die offizielle Auszeichnung Qualitäts-Autohändler beweist eine hohe Kundenzufriedenheit und ermöglicht, mit dem Vertrauen seiner Kunden zu werben:
>>> hier geht´s zur offizielle QAH-Webseite
>>> jetzt anmelden zum Sternesammeln

BVfK-Auktion: nächster Termin am 31. August 2023

Einliefern oder Mitsteigern!
Profi-Versteigerungspartner autobid zu profitieren und seine Fahrzeuge an über 20.000 registrierte Kollegen in 40 Ländern in Europa anzubieten. Los geht´s am 31. August 2023 um 17:00 Uhr.
Wenn Sie Fahrzeuge über die BVfK-Spezialauktion bei Autobid.de, dem Kfz Auktionsportal - nur für Kfz-Händler versteigern möchte, schicken Sie bitte eine E-Mail an auktion@bvfk.de oder rufen Sie uns an: 0228-8540919.
Weitere Informationen: autobid-Vorteilsangebot für BVfK-Händler und unter BVfK/autobid
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